Kooperationsvertrag mit Klimaarena unterzeichnet

 

Sinsheim. (abc) Was soll der organisierte Sport mit den Themen Klima, Umweltschutz und Nachhaltigkeit? Die Antwort der Sportkreise Heidelberg, Mannheim und Sinsheim lautet einhellig: „Wir müssen uns mit dieser Thematik auseinandersetzen, sie in die Vereine bringen und mit unterschiedlichen Projekten und Maßnahmen in dieser Thematik aktiv werden.“ Der Sport müsse noch stärker Themen der Nachhaltigkeit in seinem Tun verankern und fördern, sowie die ökologischen Fußabdrücke reduzieren. Mit den drei Sportkreisvorsitzenden, Dr. Sabine Hamann (Mannheim), Gerhard Schäfer (Heidelberg) und Willi Ernst (Sinsheim) stimmte auch der Vorstandsvorsitzende Dr. Bernd Welz überein, der gerne die Kompetenzen und Möglichkeiten der Sinsheimer Klima Arena dafür einbringen möchte.

Die drei Sportkreise befassten sich schon einige Zeit mit umweltpolitischen Themen. Seit einem gemeinsamen Termin vor der Corona-Zeit mit Landrat Dr. Stefan Dallinger in der Klima Arena strebten sie auch die Zusammenarbeit an. Willi Ernst und Hans-Ingo Appenzeller vom Sportkreis Sinsheim übernahmen die Vorarbeit, sondierten mit Dr. Welz mögliche Aktivitäten und Unterstützungen und bereiteten die Verträge für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit vor. Zielgerichtet und produktiv verliefen diese ersten Annäherungen, merkte der Sinsheimer Sportkreisvorsitzende an. Genauso gestaltete sich nun auch die Vereinbarungsunterzeichnung.

Die Klima Arena ermöglicht als Begegnungs-, Lern- und Erlebnisort zu den Themen Klimawandel und Nachhaltigkeit vielfache Aktions- und Motivationsmöglichkeiten für alle Altersgruppen“, bot Dr. Welz seine Einrichtung an. Sie könne die Schnittstelle der künftigen Zusammenarbeit sein. Das große Ziel der Vereinbarung ist das Bewusstsein für den Schutz der Umwelt und des Klimas zu erhöhen, Menschen/Sportler zum Handeln zu motivieren und zu einem aktiven Mitgestalten einer nachhaltigen und klimaneutralen Zukunft zu befähigen. „Dies können künftig die 1045 Sportvereine der drei Sportkreise mit ihren 335.517 Mitgliedern in Anspruch nehmen,“ kommentierte Willi Ernst die Basis. Gerhard Schäfer vom Sportkreis Heidelberg wies darauf hin, dass es zwar schon Sport-Umwelt-Teams im Stadtbereich gebe, es aber mit den Angeboten der Klima-Arena eine weitere große Stufe in die Entwicklung zu mehr Umweltbewusstsein führe. Sabine Hamann vom Sportkreis Mannheim regte einen baldigen „Kick-Off“ an: „Der Sport ist ein wichtiger Player auf dem Weg zu nachhaltigem Handeln, denn dort treffen Energie, Ehrgeiz, Engagement und ein starkes Gemeinschaftsgefühl aufeinander. Der gemeinwohlorientierte Vereinssport steht quasi schon in den Startlöchern.“ Interessierte aus den Vereinen sollen sich daher schon am 15. Oktober zur Auftaktveranstaltung treffen, um die Themen Sport und Umwelt in den Mittelpunkt zu rücken und mit Unterstützung kompetenter Experten aufzeigen, welche Möglichkeiten Vereine haben, ihr Handeln im Sinne der Nachhaltigkeit auszurichten. Neben solchen gemeinsamen Formaten werden die drei Sportkreise zusammen mit der Klima-Arena auch regional unterschiedliche Angebote vereinbaren, die sich an den jeweiligen Bedarfen der angeschlossenen Vereine und ihrer Mitglieder orientieren. "Mit den altersgerechten und pädagogisch aufgebauten Angeboten der Klima-Arena haben wir die Chance, zusammen mit den Vereinsjugenden Kinder und Jugendliche früh zu sensibilisieren", sieht Willi Ernst ein wichtiges Ziel für seinen Sportkreis. Die Vorsitzenden betonten, dass diese Initiative ein weiterer wichtiger Schritt in der harmonischen nachbarschaftlichen Zusammenarbeit der drei Sportkreise zum Wohl der Sportvereine des Rhein-Neckar-Kreises ist. Man setze damit ein Zeichen, dass die Sportkreise auch bei diesen Herausforderungen Unterstützung und Hilfe anbieten, die nicht unmittelbar sportspezifisch sind.