Peter Frese gehört zum Urgestein der TSG 78 Heidelberg und ist „Chef“ des 10-köpfigen „Sportabzeichen-Prüfer-Seniorenteams“. Das stellt sich regelmäßig samstags vormittags zur Verfügung , um Kinder, Jugendliche und Erwachsene auf die Bedingungen des Deutschen Sportabzeichens vorzubereiten und sie natürlich auch zu prüfen. Das Durchschnittsalter seiner „Truppe“ liegt bei 68,7 Jahren. Da zeigt sich die enorme Leistungsfähigkeit von Senioren, die mit dem Sportreiben aufgewachsen sind und ihre freie Zeit sinnvoll gestalten.
Allerdings rechnet Peter Frese damit, dass in diesem Jahr –„coronabedingt“ – wahrscheinlich nur 50 % der Prüfungen vorgenommen werden können, wobei er einen erstaunlichen Zuwachs an Bewerbungen für die Polizei , den Zoll und auch die Bundeswehr verzeichnet.
Er selbst hat die Sportabzeichen-Bedingungen 45 Mal erfüllt, verzichtet aber nach seiner Hüftoperation auf weitere Herausforderungen in dieser Richtung.
Sein „Management“ in Sachen „Sportabzeichen“ betreibt er aber weiterhin mit großer Freude und Akribie. So überreichte er dieser Tage dem Sportkreis-Vorsitzenden Gerhard Schäfer seine 26. (!) Urkunde (in Gold). Peter Frese (mittlerweile 93 Jahre alt) geht davon aus, dass er zumindest noch in zwei Jahren die 50 Jahre „Sportabzeichen-Prüferei“ gesund und munter über die Bühne bringen wird.
Was ihm derzeit im „Corona-November“ fehlt, ist das Frühstück, das er samstags regelmäßig in der Vereinsgaststätte „Roseto“ danach zusammen mit seinem Team zu sich nimmt. Grund für die missliche Lage: der „lock-down“ für die Sportvereine und die Gastronomie. Eine Einschränkung, die er in Kauf nimmt in der Hoffnung, dass diese Hindernisse baldmöglichst beseitigt werden können.
