Der gesellschaftliche Wandel, verursacht durch die veränderten Umweltbedingungen, hat dazu geführt, dass es für Kinder immer weniger Möglichkeiten gibt, ihren natürlichen Bewegungsdrang auszuleben. Diese Situation führt dazu, dass motorische Fähigkeiten oft schlechter ausgeprägt sind als noch vor zwanzig Jahren. Des Weiteren hat der Bewegungsmangel große Auswirkungen auf das Verhalten und auch die kognitiven Fähigkeiten der Kinder. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken wurde das städtische Projekt „Kinder in Bewegung“ ins Leben gerufen.
Die KTG Heidelberg und der Sportkreis Heidelberg kümmern sich gemeinsam um die Umsetzung des Projekts. Dabei werden zehn Kindertagesstätten von sportpädagogischen Fachkräften des Sportkreises Heidelberg und – neu seit diesem Jahr - einem weiteren Heidelberger Sportverein betreut.Auf diese Art soll eine direkte Bindung zu den beteiligten Sportvereinen erzeugt werden, um die Kinder langfristig für den Sport zu begeistern und die Eltern für den Vereinssport zu sensibilisieren. Es handelt sich dabei um die Vereine SG Kirchheim, TSV Wieblingen, Hockey Club Heidelberg, TSG 78 Heidelberg und TSV Handschuhsheim.
Weitere acht Kindergärten werden durch Trainer der KTG Heidelberg, unter der Leitung von Projektkoordinator Kenji Howoldt betreut.
Ziel dieses für Eltern kostenfreien Angebots ist es, die Kinder möglichst vielfältige Bewegungserfahrungen sammeln zu lassen, damit ihre motorischen Fähigkeiten spielerisch gefördert und weiterentwickelt werden. Außerdem werden auch Disziplin, das Einhalten von Regeln, sowie wichtige soziale Fähigkeiten gelernt.
„Kinder in Bewegung“ kümmert sich außerdem um die Ausbildung von Kita-Erzieher/-innen. Jährlich wird für interessierte Erzieher/-innen eine Fortbildung im Bereich „Bewegungserziehung für Vorschulkinder“ angeboten. Diese ist für das Personal von Heidelberger Einrichtung kostenlos. Ziel der praxisorientierten Fortbildung ist es den Teilnehmern Ideen und Anregungen für Sportspiele, Übungen mit Kleingeräten, aber auch einfache turnerische Elemente zu demonstrieren. Hierdurch werden die Erzieher/-innen zu Multiplikatoren für Bewegungskompetenz in ihren Einrichtungen.